EPD-Interview: Landesbeauftragte mahnt zur Aufmerksamkeit
epd-Gespräch: Julia Pennigsdorf und Martina Schwager vom 17.03.2022
Hannover (epd). Niedersachsens Migrationsbeauftragte Doris Schröder-Köpf (SPD) hat angesichts der weiter steigenden Flüchtlingszahlen aus der Ukraine eine erhöhte Wachsamkeit gegenüber Personen mit unlauteren oder kriminellen Absichten gefordert, die sich unter die Helferinnen und Helfer mischen könnten. In Einzelfällen sei es bereits vorgekommen, dass Menschen die Notlage der Geflüchteten für eigene Zwecke ausnutzen wollten, sagte Schröder-Köpf dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Das ist in der Tat abscheulich und muss verhindert werden.“
Aus der Ukraine kämen auch weiterhin überwiegend Frauen und Kinder, die zunehmend traumatisiert und besonders gefährdet seien. „Sie dürfen sich keineswegs solchen Machenschaften ausgesetzt sehen.“ Auch die Frauen Union der CDU in Niedersachsen und der niedersächsische Flüchtlingsrat hatten Schutzkonzepte für geflüchtete Frauen und Kinder gefordert.
Schröder-Köpf empfahl denjenigen, die sich engagieren oder eine Unterkunft anbieten wollten, sich an ihre jeweilige Kommune zu wenden. „Dort wird geprüft, wo welche Hilfe gebraucht wird und in welchen Haushalt welche Geflüchteten am besten passen.“ Zudem sei es wichtig, dass „seltsame Vorgänge“ in jedem Fall an die Leitungen von Sammelunterkünften oder an die Polizei gemeldet würden. Auch den Geflüchteten riet die Migrationsbeauftragte, sich an eine Kommune oder eine Landesaufnahmebehörde zu wenden, wenn sie keine Verwandten oder vertrauenswürdigen Bekannten vor Ort hätten.
In einer Pressemitteilung vom 22.03.2022 haben der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., Gleichberechtigung und Vernetzung e.V., die LAG Gleichstellung und der Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. ebenfalls auf die Gefahren hingewiesen.
NDR-Interview zu den Äußerungen des Hauptgeschäftsführers von NiedersachsenMetall

Der NDR hat die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, um ein Statement zu den Äußerungen des Hauptgeschäftsführers von NiedersachsenMetall in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 14.12.2021, Volker Schmidt, gebeten.
„Die Äußerungen von Herrn Volker Schmidt habe ich mit großem Interesse gelesen. Vor einigen Monaten haben der Flüchtlingsrat Niedersachsen, die Lotto-Sport-Stiftung und ich als Landesbeauftragte die Impfkampagne „we explain for everyone“ ins Leben gerufen. Herrn Schmidt habe ich heute ein Gesprächsangebot gemacht, um Ihn über diese Kampagne zu informieren.“
Der Beitrag kann über die NDR-Mediathek abgerufen werden:
„Strukturfragen klären und grundsätzliche Veränderungen einleiten“: Doris Schröder-Köpf fordert Untersuchungsausschuss im BAMF-Skandal
In einem am 12.06.2018 erschienenen Interview mit der Tageszeitung Die Welt hat sich die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses ausgesprochen, um die vielen ungeklärten Fragen rund um die Arbeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zu klären. Weiterlesen
Interview mit Doris Schröder-Köpf über integrationspolitische Aufgaben
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe spricht im Interview mit der HAZ über zukünftige integrationspolitische Aufgaben. Dabei möchte sie nicht nur über Risiken und Gefahren der Zuwanderung, sondern auch über deren Chancen und die Bedingungen gelingender Integration sprechen. Weiterlesen
Interview in der Neuen Presse: Die Doppelpass-Debatte
Im Interview mit Dirk Altwig von der Neuen Presse am 20.04.2017 sprach sich Doris Schröder-Köpf dafür aus, dass das Wahlrecht an den Lebensmittelpunkt geknüpft werden sollte. Weiterlesen
Doris Schröder-Köpf spricht am 27.08.2016 bei „Radio Aktiv“
Im Bad Pyrmonter Radiosender „Radio Aktiv“ spricht am 27.08.2016 die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf über die Herausforderungen der Integration geflüchteter Menschen in Niedersachsen.
Dabei sei Sprache der Schlüssel, um Zugang zur hiesigen Gesellschaft zu finden und am allgemeinen Leben teilzunehmen. Auch gelte es, die nach wie vor vielen ehrenamtlich tätigen Menschen zu bestärken, gerade wenn sie für ihr Engagement kritisiert werden. „Je mehr wir tun, um den Geflüchteten die Eingewöhnung zu erleichtern (…) und je schneller sie Teil der Gesellschaft werden, desto besser ist es für die ganze Gesellschaft“.
Ferner betont Schröder-Köpf, dass „das Einzige, was wirklich zählt, um nachhaltig Vorurteile abzubauen und Angst zu überwinden hilft, die Begegnung ist“. Aus diesem Grunde sei es unabdingbar, auf allen Ebenen – in den Kommunen vor Ort, in den Kirchengemeinden oder Vereinen – Möglichkeiten der Begegnung und des Dialogs zu schaffen.
http://www.radio-aktiv.de/index.php/beitraege-anhoeren
Doris Schröder-Köpf: Gesicht zeigen gehört zur kulturellen Identität des Landes
Den Antrag einer Muslimin, im Unterricht am Abendgymnasium Sophie Scholl einen Gesichtsschleier tragen zu dürfen, hat das Verwaltungsgerichts Osnabrück am 22.08.2016 abgelehnt. Hierzu erklärt die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf:
Das rote Sofa: „Eine gute Investition in die Zukunft“
Doris Schröder-Köpf und Jasmin Arbabian-Vogel im Interview mit Hallo Wochenblatt.
„Es gibt nicht nur Herausforderungen, es gibt auch Chancen in Bezug auf die Flüchtlingssituation“ Weiterlesen
Interview mit syrischem Flüchtling: „Deutschland kann meine neue Heimat werden“
Abdi M. ist jung, selbstbewusst, ehrgeizig, spricht fließend deutsch. Und Abdi ist allein in Deutschland: Vor vier Jahren sah der heute 21-Jährige seine Familie das letzte Mal. Wie er haben alle seine Angehörigen die syrische Heimat in der Nähe der Stadt Aleppo verlassen müssen; er ist der einzige unter ihnen, der in der Bundesrepublik auf seine Asylbescheinigung wartet – seit fast einem Jahr.
Im Interview, das wir mit Abdi anlässlich des UNO-Weltflüchtlingstages am 20. Juni geführt haben, berichtet er von seiner beschwerlichen Odyssee durch Europa, von der Selbstverständlichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen, und von seinen Träumen und Zielen, die er in der „neuen Heimat“ unbedingt erreichen möchte.
„Wir zwingen die Menschen auf die Schlepperboote“: Interview der Landesbeauftragten in der WELT
Im Interview mit der WELT äußert sich die niedersächsische Migrationsbeauftragte Doris Schröder-Köpf über das Einwanderungsland Deutschland, über die großen Herausforderungen für Land und Kommunen bei der Flüchtlingsunterbringung und über Europas „unmenschlichen“ Umgang mit Schutzsuchenden. Sie fordert eine grundlegende Asylreform und schlägt ein Ministerium für Einwanderung vor.
Flüchtlinge auf ihrem Bildungsweg unterstützen: Was können Unis tun? Diskussionsveranstaltung der Universität Hildesheim
Am 23. und 24. April 2015 fand an der Universität Hildesheim eine Fachdiskussion über das Menschenrecht auf Bildung und seine Umsetzung in Deutschland statt. Dabei ging es auch um den
Bildungserfolg von Kindern in der Migrationsgesellschaft, der auch vom Rechtsstatus abhängt. Unter den etwa 160 Teilnehmern aus Wissenschaft und Praxis, Studierende, Flüchtlinge und zivilgesellschaftlich Aktive war auch die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf.