Landesbeauftragte begrüßt Bereitstellung von 25 Millionen Euro für besonders gefährdete Afghaninnen und Afghanen

Gestern wurde im Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen, dass mindestens 25 Millionen Euro dafür bereitgestellt werden, 20.000 besonders gefährdete afghanische Geflüchtete in Deutschland aufzunehmen. Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich: „Es ist ein erstes wichtiges Zeichen in die richtige Richtung und ein Hoffnungsschimmer für viele Afghaninnen und Afghanen, die unter der Schreckensherrschaft der Taliban um ihr Leben bangen.“

Weitere Informationen finden Sie auch hier:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afghanistan-programm-ampel-regierung-plant-25-millionen-euro-fuer-gefluechtete-ein-a-8924c6fb-36dc-406a-b448-3e896736a200?fbclid=IwAR2sPMDgcQ2Z_9UqFqMHzc1j28bTv74DNd3q1IHJs3biqUXV1fEwIaFt6kY

Anfeindungen gegen Vorsitzende des Integrationsrates Göttingen: Landesbeauftragte zeigt sich solidarisch

Am 17.05.2022 traf die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, die Vorsitzende des Integrationsrates Göttingen, Irina Schnar. Die Deutsch-Russin sieht sich seit kritischen Äußerungen zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine mit Hasskommentaren konfrontiert und wird bedroht.

Zuvor hatte Schnar zu Vorsicht gegenüber Videos und Nachrichten aus Russland aufgerufen. Zudem hatte diese dazu aufgefordert, sich von Pro-Putin Demonstrationen und Autokorsos fernzuhalten, sowie das „Z“-Zeichen, das als Symbol für den russischen Angriffskrieg steht, nicht zu verwenden oder den Ukraine Krieg allgemein zu verherrlichen. Einige Bundesländer, darunter auch Niedersachsen, hatten bereits angekündigt, das öffentliche Tragen des Symbols ahnden zu wollen.

Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, zeigte sich betroffen und empört in Bezug auf die massiven Anfeindungen gegen Frau Schnar und sicherte ihr, wie auch der Niedersächsische Innenminister, Boris Pistorius, vollste Solidarität und Unterstützung zu.

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.tagesschau.de/inland/z-symbol-russland-verbot-101.html

Landesbeauftragte besucht Peter-Ustinov-Schule

Am 16.05.2022 besuchte die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, erneut die Peter-Ustinov-Schule in Hannover. Zusammen mit einigen Schülerinnen und Schülern nahm die Landesbeauftragte an einer Unterrichtsstunde teil und unterhielt sich im Anschluss mit dem Schulleiter, Herrn Wiegmann, sowie der Konrektorin Frau Frehe und vielen engagierten Lehrerinnen und Lehrern sowie mit Interkulturellen Bildungslotsen wie Herrn Noori. Hier wurden Eindrücke der aktuellen Situation sowie Verbesserungsvorschläge und Anregungen ausgetauscht.

Das Leitbild der Peter-Ustinov-Schule „Gemeinsamkeit in Vielfalt“ zeigt sich dabei sowohl in Bezug auf die heterogenen Lehrerinnen und Lehrer als auch in Bezug auf die Schülerschaft. Auch hinsichtlich des Krieges in der Ukraine sind bereits 12 geflüchtete Schülerinnen und Schüler an der Schule aufgenommen worden.

Doris Schröder-Köpf zeigte sich auch bei diesem Besuch wieder sehr beeindruckt von der vernetzten Zusammenarbeit an der Schule sowie der geleisteten individuellen Betreuung vieler Schülerinnen und Schüler, wenngleich diese natürlich auch viele Herausforderungen mit sich bringt. Gerne nahm die Landesbeauftragte daher auch Anregungen auf, um diese an die Landesregierung, sowie im Speziellen das Kultusministerium, weiterzugeben.


Weitere Informationen zu Peter-Ustinov-Schule finden Sie hier:

https://peter-ustinov-schule-hannover.de/grusswort-des-schulleiters/

Gurbet-60 Jahre „ZUHAUSE“ in Niedersachsen

Mit nachstehender Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe und der Föderation türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V. (Fötev-Nds) möchten wir Sie auf den Start der Veranstaltungsreihe „Gurbet-60 Jahre „ZUHAUSE“ in Niedersachsen“ aufmerksam machen.

Landesbeauftragte besucht Integrationslotsinnen und -lotsen im KESS-Mehrgenerationenhaus Nienhagen

Am 09. Mai 2022 besuchte die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, auf Einladung der stellvertretenden Bürgermeisterin der Gemeinde Nienhagen, Gonca Kaftan, sowie der Geschäftsführerin des KESS Familienzentrums, Simone Welzien, das Mehrgenerationenhaus KESS in Nienhagen. Dieses fungiert als Familien-, Senior:innen-, Integrations- und Bildungsbüro und bietet viel Platz für Menschen verschiedenster Hintergründe und Altersstufen. Das Motto des Treffpunktes lautet: von Mensch zu Mensch.

Bei einem Rundgang konnte die Landesbeauftragte sich selber ein Bild davon machen, wie die aktuelle Situation auch in Bezug auf Geflüchtete aus der Ukraine ist. In einer Gesprächsrunde sprach Frau Schröder-Köpf zudem mit Integrationslotsinnen und -lotsen über Herausforderungen in der aktuellen Arbeit und nahm Anregungen und Fragen auf.

Die Landesbeauftragte zeigte sich nach dem Rundgang und der Gesprächsrunde beeindruckt von dem ehren- sowie hauptamtlichen Engagement vor Ort, das sich durch verzahnte Strukturen sowie eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit auszeichnet. Im Anschluss besuchte Doris Schröder-Köpf zudem die ortsansässige Tafel, welche Bedürftigen Lebensmittel ausgibt. Die Ehrenamtlichen berichteten der Landesbeauftragten von dem stark gestiegenen Andrang seit dem Krieg in der Ukraine und der Fluchtbewegung nach Deutschland. Zusammen wurden Lösungen erwogen, Lebensmittelknappheit vorzubeugen.

Weitere Informationen zum KESS Familienzentrum finden Sie auch hier:

https://www.familienzentrum-kess.de/home.html

Ministerpräsident Stephan Weil und Integrationsbeauftragte Schröder-Köpf wünschen allen Musliminnen und Muslimen ein gesegnetes und friedvolles Ramadanfest „Eid- al Fitr“

Ministerpräsident Stephan Weil und Doris Schröder-Köpf, die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, senden allen Musliminnen und Muslimen in Niedersachsen ihre herzlichen Grüße und wünschen ein gesegnetes Ramadanfest – „Eid Mubarak – Bayraminiz kutlu olsun!“.

Mit dem Fest des Fastenbrechens vom 02.05.2022 – 04.05.2022 findet der Fastenmonat Ramadan seinen feierlichen Abschluss.

Das Fest des Fastenbrechens stellt den Abschluss des Fastens im Monat Ramadan dar, das in diesem Jahr am 3. April begann und am 02.05. – 04.05.2022 mit dem Ramadanfest endet.

Der Fastenmonat ist immer auch eine Zeit der Fürsorge für Schwächere und Mitgefühl mit Menschen in Not und Bedrängnis. Somit hat er einen sehr solidarischen und sozialen Charakter. „In der aktuell schwierigen Zeit mit einem Krieg in der Nachbarschaft, Herausforderungen in der Energieversorgung, hohen finanziellen Belastungen der Menschen und einer nach wie vor nicht überwundenen Corona-Pandemie haben Solidarität und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft eine so große Bedeutung wie selten zuvor“, so Ministerpräsident Weil.


In diesem Jahr fielen die bedeutsamsten Feiertage aller drei monotheistischen Religionen in denselben Zeitraum. Das Fasten der Muslime, der Pessach der Juden und das Ostern der Christen. „Von allen drei Festen geht die gleiche Botschaft aus: Solidarität und Mitgefühl. Lassen Sie uns aufeinander achtgeben und füreinander da sein“, so Weil weiter.

Auch die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, richtet ihre Wünsche an alle Musliminnen und Muslimen in Niedersachsen: Es freut mich, dass das diesjährige Zuckerfest wieder mit mehr Begegnungen gefeiert werden kann – auch wenn wir nach wie vor alle vorsichtig sind. Daher wünsche ich Ihnen, liebe muslimische Mitbürgerinnen und Mitbürger, eine schöne und besinnliche Zeit mit Freundinnen und Freunden sowie der Familie. Nach einer Zeit der inneren Einkehr während des Fastenmonats folgen nun feierliche Tage, die Sie bestärken können und Ihnen Kraft für die nächsten Herausforderungen geben“, ergänzt Doris Schröder-Köpf.


Hintergrund:

Das Fest des Fastenbrechens im Monat Ramadan dauert drei Tage und beginnt mit dem rituellen Festgebet. Es werden anschließend Süßigkeiten verteilt und Segenswünsche ausgesprochen. Nach islamischer Überlieferung wurde im Fastenmonat Ramadan der Koran, das heilige Buch der Muslime, verkündet. Das Fasten im Fastenmonat Ramadan ist eine der fünf Säulen/Pflichten des Islam und endet mit einem dreitägigen Fest, dem „Eid il-Fitr beziehungsweise Zuckerfest“. Das tägliche Fasten zuvor verpflichtete die Gläubigen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Nahrungsverzicht. Sie sollen sich ganz der inneren Einkehr hingeben, dadurch Gott, sich selbst und den Mitmenschen näherkommen. In Niedersachsen leben circa 250.000 bis 300.000 Menschen muslimischen Glaubens verschiedener Herkunft, Ausrichtung und Tradition.